Archiv der Kategorie: Cyanotypie

Tipps zur Herstellung von Cyanotypien, unterschiedliche Varianten, Kreative Ideen

[Cyanotypie] Mit Schwarztee färben

Wenn’s mal nicht blau sein soll, kann eine Cyanotypie auch gerne mit unterschiedlichen Färbetechniken eingefärbt werden. Ganz besonders gut gelingt es mit Schwarztee und ich zeige euch wie das Ergebnis damit aussieht.

Ich setze dafür einen kräftigen Schwarztee an und lege die Cyanotypie so lange darin ein, bis mir das Farbergebnis gefällt. Das kann von 30 Minuten bis 12 Stunden sein, je nach Intensität.

 

DIY (6)Die Cyanotypie wird zuerst ganz üblich nach dem Belichten ausgewaschen und getrocknet, es wird also mit dem komplett fertiggestellten Bild gearbeitet. (Wenn du die Schritte davor sehen möchtest, sieh dir zuerst das DIY dazu an. KLICK)

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[Cyanotypie] Grußkarte

Heute zeige ich in ganz einfachen Schritten, wie du daheim Cyanotypie ausprobieren kannst. Du wirst sehen, wie schnell du das erste blaue Kunstwerk in Händen halten kannst! :)
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Wusstest du wie einfach es ist, ein Foto mit einer 150 Jahre alten Technik zu belichten und kleine Kunstwerke selber zu gestalten? Die tollen Blaudrucke, die bei der sogenannten Cyanotypie entstehen, sind ruckzuck gemacht und du benötigst zum Belichten und Entwickeln nicht mehr als Sonne und Wasser.
Da die Cyanotypie zur Zeit meine große Leidenschaft ist, möchte ich diese Technik mit euch teilen und euch die Basics des Blaudrucks schmackhaft machen. :)
Eines meiner Lieblingsmotive ist ein Foto meiner Schwester. Um es auf Papier belichten zu können, muss das Foto am PC einfach invertiert (also von positiv zu negativ) und auf Overheadfolie ausgedruckt werden.
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Am schnellsten hältst du deine erste eigene Cyanotypie in Händen, wenn du bereits fertiges lichtempfindliches Papier kaufst (z.B. im past&pleasant Shop im 3er Grußkarten Set). Möchtest du die Cyanotypie Chemie selber kaufen und Papier oder Stoff selber beschichten, kannst du in dieser detaillierten Anleitung alle nötigen Infos dazu nachlesen.
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Lege an einem schattigen Platz einen Bilderrahmen aus Glas offen vor dich hin und lege zuerst das lichtempfindliche Papier darauf, dann das Negativ und zuletzt solltest du das Glas darauf gut fixieren, sodass nichts verrutschen kann.
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Jetzt wird belichtet! Das geht im Park, am Balkon oder sogar auf dem Fensterbänkchen zuhause. Belichtet wird bei prallem Sonnenschein ca. 5 – 10 Minuten, bis das Papier eine leicht bräunliche Farbe bekommt.
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Wenn das Papier so aussieht, bist du auf dem richtigen Weg.
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Auch das Entwickeln ist denkbar einfach. Das Papier wird nach dem Belichten einfach unter kaltes, fließendes Wasser gehalten, bis keine gelben Flecken mehr zu sehen sind. Es kann auch noch 5 Minuten in ein Wasserbad gelegt werden, wenn sich die gelben Flecken nicht so leicht auswaschen lassen.
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Das Kunstwerk nur noch liegend trocknen lassen und 20 Minuten später hältst du deine erste Cyanotypie in Händen! :)
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Spannend, nicht wahr? :)
Weitere Techniken und Ideen kannst du dir hier ansehen oder dich gleich für einen Workshop bei mir anmelden!

[Cyanotypie] Heute machen wir blau! Teil 2

Letzte Woche gab es gleich den 2. „Heute machen wir blau!“ Workshop mit der lieben Babsi. :) Ein paar Bilder dazu habe ich natürlich auch wieder mitgebracht:

Cyanotypie Workshop Teil 2-3.jpgCyanotypie Workshop Teil 2-13.jpgUm das Papier zu beschichten, bedarf es eines schattigen Plätzchens. (Zum Beispiel hinter einem Roller. ^^)Cyanotypie Workshop Teil 2-16.jpgCyanotypie Workshop Teil 2-14.jpgCyanotypie Workshop Teil 2-19.jpgAuch die Belichtung mit Studiolampe wurde diesmal getestet, dauert allerdings länger als mit direktem Sonnenlicht. Cyanotypie Workshop Teil 2-17.jpgCyanotypie Workshop Teil 2-21.jpgCyanotypie Workshop Teil 2-24.jpg

Ein Dank an Matthias P. für Fotos 5 & 7 und das zur Verfügung Stellen seines Ateliers!

Hast du auch Lust bekommen Cyanotypie auszuprobieren? Wenn du Interesse an einem Workshop hast, schreib’ mir auf

mail@past-and-pleasant.com

 

–> Hier geht’s zum 1. Workshop!<–

[Cyanotypie] Heute machen wir blau! Teil 1

Cyanotypieren ist eine so tolle Sache, die möchte ich niemandem vorenthalten und ganz besonders gerne zeige ich es anderen Leuten. So kann ich gleich meine Erfahrungen einbringen, aber auch selber aus den Workshops lernen, da die Gegebenheiten immer etwas anders sind. Ich liebe das Experimentieren, das Verändern von Belichtungszeit und Auftrag der Chemie. Alles aber so einfach gehalten, dass es Spaß macht und auch Anfänger ein tolles Ergebnis erzielen können. <3

Zum ersten Workshop habe ich mich mit der lieben Kerstin von „dreaming out loud“ (seht euch unbedingt die Seite an, ihre Fotos und Ideen sind so toll <3) im Bruno-Kreisky-Park getroffen, um dort eine Tasche und eine Holzkugel mit Farn zu belichten.

Cyanotypie Workshop Teil 1-2.jpgCyanotypie Workshop Teil 1.jpgCyanotypie Workshop Teil 1-8.jpgCyanotypie Workshop Teil 1-9.jpgCyanotypie Workshop Teil 1-10.jpgCyanotypie Workshop Teil 1-13.jpgCyanotypie Workshop Teil 1-14.jpg

Auf Kerstins Blog könnt ihr auch Fotos zum Workshop sehen! KLICK!

Hast du auch Lust bekommen Cyanotypie auszuprobieren? Wenn du Interesse an einem Workshop hast, schreib‘ mir auf

mail@past-and-pleasant.com

[Cyanotypie] Grußkarten zum Selbermachen

Juhu, ihr könnt nun selber ohne große Patzerei eine Cyanotypie machen. Um genau zu sein gleich drei!

Ich habe ein von Hand präpariertes (lichtempfindliches) Cyanotypie Grußkartenset zusammengestellt. Es beinhaltet drei Grußkarten im A6 Format, ein getrocknetes Pflänzchen, ein Überraschungsnegativ von einem meiner Fotos und ein von mir gestaltetes Anleitungsheftchen. Toll, nicht? :)

DIY-Cyanotypie-Grußkarten-9-Bearbeitet-Bearbeitet.jpgDIY-Cyanotypie-Grußkarten.jpg

Cyanotypie Workshop Teil 2-22.jpgDIY-Cyanotypie-Grußkarten-10.jpg  Negativ-positiv.jpg

Möchtest du das Set bestellen? Dann bitte hier lang –> http://de.dawanda.com/product/48759706-Cyanotypie-DIY-Grusskarten <3

 

[Cyanotypie] Hands and a Feather

Übers Wochenende habe ich wieder fleißig herumexperimentiert und ein paar Kleinigkeiten im Prozess verändert (Schwammroller zum Auftragen gekauft, glattes statt raues Papier, …) und meine Cyanotypien werden immer besser.
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In der Belichtungszeit muss ich nicht ständig auf die Bilder achten, sondern kann auch einen Kaffee trinken, Kaninchen füttern oder einen Anhänger zum Versand vorbereiten. cyanotypie_2 cyanotypie_3

Ich habe auch versucht, etwas anderes als Negative auf die Fotos zu legen, hier zum Beispiel eine echte Feder.

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So sieht das Bild kurz vor der Wässerung aus. cyanotypie_5 cyanotypie_6//These are my weekend experiments. So far my best cyanotypes.

 

[Cyanotypie] Sir John Herschel’s Miracle Mixture

past&pleasant stellt euch heute „Sir John Herschel’s Miracle Mixture“ vor! Eine wunderbare Chemie, die Fotos auf Papier zaubert, ganz ohne Dunkelkammer. Ein Spaß für alle, denn der über 150 Jahre alte Prozess ist wirklich einfach und ermöglicht, ein eigenes kleines (blaues) Kunstwerk innerhalb kürzester Zeit in Händen zu halten.

Die zwei abgebildeten Flüssigkeiten werden zusammengemischt und durch eine chemische Reaktion lichtempfindlich.

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Nachdem die lichtempfindliche Flüssigkeit abgemischt ist, wird sie in dämmrigem Licht auf dickes (z.B. aquarell) Papier aufgetragen und getrocknet. In meiner Angst vor Belichtung habe ich die Chemie im komplett dunklen Raum aufgetragen, deshalb der *total gewollte* Fleckenrand.

Das Foto muss invertiert auf eine (Overhead)-Folie ausgedruckt werden (Negative von Analogfilmen sind für diesen Zweck zu klein). Hierfür können analoge, aber natürlich auch digitale Fotos benutzt werden. Ich konnte mich nicht sofort für eines meiner Fotos entscheiden, also musste für den Testlauf erstmal Bill Murray herhalten, hihi.

Das Negativ wird dann auf das lichtempfindliche Papier gelegt und zwischen Glas und Holzrückseite eines Bilderrahmens geklemmt, um nicht zu verrutschen. Belichtet wird dann im Tageslicht, zum Beispiel auf der Fensterbank oder draußen im Park. Belichtungszeit: Je nach Lust, Laune, Zeit und Farbe. Also in strahlendem Sonnenschein sollte das Bild nach ca. 10 min. fertig sein. Da ich aber bei dicken Schneewolken belichtet habe, hat es 60 min. gedauert, bis etwas passiert ist.  Überbelichten ist kaum möglich, also wiederum ein Punkt der das Ganze sehr simpel hält.

Danach einfach mit Wasser ausspülen bis die weißen Stellen reinweiß sind (kein Entwickler, Fixierbad usw. notwendig).

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Ich bin begeistert! Es lassen sich noch viele tolle Dinge damit machen, aber das zeige ich demnächst.

(Lust bekommen, es selber auszuprobieren? Meldet euch bei mir! Ich würde dieses tolle Verfahren gerne jemandem beibringen, eventuell auch mal einen Workshop dazu machen.)